Aufgeräumt

27. Februar 2010

Manchmal braucht es zum Glück gerade mal sechs Saiten und ein bisschen Stimme (ja liebe Erkältung, hiermit kündige ich dir endgültig die Freundschaft), wenn man den Kopf leer bekommen möchte. Und irgendwie ist es immer ein bisschen wie nicht von dieser Welt, wenn sich die Augen schließen und ich die Zeit vergesse. Aber diese Gedankensortiererei fühlt sich immer ein bisschen an wie ausschlafen. Und dann ist die Zeit keine verlorene, auch wenn es Stunden sind.
gitarre

Momentaufnahme

26. Februar 2010

sunglasses
Positiv überrascht und es sie wissen lassen. Eine Stunde früher Schluss, die Mädels in L’s neues obersüßes Auto gequetscht, das immer so freudig blinkt, wenn man drauf zu geht und den kleinen Knopf drückt und die allererste gemeinsame Fahrt. An dem kleinen Getränkemarkt angehalten, Bacardi und eine BILD-Zeitung gekauft.  – Ja. – Dabei ziemlich am Kopf gekratzt und sich nochmal gedanklich dafür gerechtfertigt – wieder für zu jung gehalten worden. Das Radio, wie es das Wochenende ankündigt, als die Sonne hinter den Wolken hervorkommt und du, mit deiner Art, über die ich immer so lachen muss. Euphorische Frühlingsstimmung in den Gemütern. Leichter Übermut. Freitagnachmittag und der Start in ein ziemlich gutes Wochenende (das wir uns verdient haben). Grünes Gras. Ein Déja-vu. Das Beste.

You’ve got the love.

22. Februar 2010

Wieder eines dieser Lieder, bei dem ich gefühlt sagen würde, dass ich es schon immer kenne, aber bei dem ich eben doch noch ganz genau weiß, was ich gemacht habe, als ich ihm das erste mal begegnet bin. Und eines dieser Lieder, dass ich immer wieder höre und schon immer mal gepostet haben wollte und an dem ich nicht satt werden kann. Und was hier einfach nicht mehr fehlen soll. Und außerdem ist das Video bunt und voller Glitzer.(:

Sometimes I feel like throwing my hands up in the air.

Es reicht eindeutig.

21. Februar 2010

So langsam zerrt die Eiseskälte extrem an meinen Nerven. Die kleinen glitzerweißen Schneeflocken haben ihren Zauber verloren und sind jetzt nur noch grau, kalt und nervig. Und wenn man dem hundertjährigen Kalender glauben darf, dann müssen wir uns noch eine ganze Weile damit abfinden, dass die Sonne uns im Stich lässt. Wir sollten uns eindeutig gute Strategien ausdenken, uns warme Gedanken zu machen. Und Kakao satt.

S.54

18. Februar 2010

alice

Eyes wide open

16. Februar 2010

It’s not what you look at that matters. It’s what you see. Henry David Thoreau

Was mich an diesen Temperaturen stört ist, dass ich abends, wenn ich zu den Kaninchen gehe, nicht barfuß in die Schlappen springen kann, die den ganzen Tag in der Garage liegen, weil sie so kalt sind, dass es sich selbst mit dem stärksten Willen nicht aushalten lässt. Dass der Riegel an der Tür der kleinen Holzhütte dann immer klemmt, wenn man sie öffnen oder schließen will und sich die dunkle Holztür beim Öffnen kaum weiter als 50 cm bewegen lässt, weil der Schnee der Vortage hinter der Tür vom vielen Öffnen und Schließen schon so fest zusammen gedrückt worden ist. Aber heute war ein schönerer Tag, weil das Autoschloss auf dem Parkplatz einmal nicht zugefrohren ist, sondern mir stattdessen beim Einsteigen wieder dieser Geruch in die Nase stieg, den ich schon fast vergessen hatte – dieser Geruch, den Autos haben, wenn sie eine kleine Weile in der Sonne standen. Und gerade auf dem Weg in den Garten, war der Himmel so klar, dass ich mir ein leises Wow nicht verkneifen konnte. Nur für mich. Das war ein schönes Bild. Vor meiner Nase der dünne, große Ginko, auf der mir zugewandten Seite vom Licht auf der Terasse angestrahlt, dazu die dünne, glitzernde Schneedecke unter meinen Füßen und direkt vor meinen Augen die kleine weiße Atemwolke, die zu den hunderten silbernen Funkelsternen Richtung Himmel geflogen ist und von mir eine Gute Nacht ausgerichtet haben soll.

valentine

yousayitbest

Eigentlich sollte ich jetzt lieber keinen neuen Eintrag in dieses kleine hellblau-weiße Fenster tippen, denn wenn ich ehrlich bin, kann er gerade nur kitschig werden. Aber schön. Aber kitschig. Schließlich habe ich hier eben zum hundertsten Mal mit verheulten Augen gesessen und diesen Jane Austen-Darcy-Sätzen mit klassisch unterlegter Musik gelauscht – wieder und wieder und gerade so Lust bekommen zu literarisieren. Dabei erlaube ich mir nur selten, den Film anzusehen, damit er seinen Zauber nicht verliert. Denkt euch, was ihr wollt dazu. Das dürft ihr gerne tun. Überhaupt wäre ich jetzt gerade schonungslos ehrlich, viel zu sehr, um einen Eintrag zu verfassen, der fürs public viewing geeignet wäre. Darum gebt euch jetzt einfach mit einem kleinen einleitenden Text zum Schweigen zufrieden. Denn alles was man zu Perfektion noch sagen kann ist das Nichts. Denn sonst wäre es das noch nicht: Perfekt.(;

„Im Grunde ist es doch die wahre Macht der Poesie die Liebe in die Flucht zu schlagen.“ –  „Ich dachte, Poesie wäre der Liebe Nahrung?“ – „Bei einer starken Liebe vielleicht. Aber ist es nur eine wage Zuneigung vermag ein ärmliches Sonett sie sofort im Keim zu ersticken.“

Und für alle, die dank Überschrift jetzt einen Ohrwurm haben, will ich mal das Suchen ein wenig erleichtern.(;

[When you say nothing at all – Ronan Keating]

Wellenblick

7. Februar 2010

ichwill

Ich will ans Meer. Weit, weit weg von hier – mit nackten Füßen im Sand stehen, die Wärme auf der Haut spüren und den Wind schmecken. Ich will Richtung Sonne. Raus aus dem grauen, kalten Winter. Ich will in das kleine Cafe zurück, bei dem die überteuerten süßen Coctails so nach Sommer rochen. Und ich will wieder alleine in die Wellen laufen und She’s like the wind im Ohr haben. Wieder so einen Foto im Kopf machen, wo man den Moment einzig und alleine für sich festhält, weil es niemanden sonst auch nur ansatzweise etwas angehen könnte, wenn er in das Fotoalbum schaut. So herrlich frei und einsam.

And after all there are still a few good sides of the winter. Besonders, wenn der Tag zum Scheitern verurteilt war und einem das Schicksal dann ein Schulfrei reinzaubert. Ich liebe, liebe, liebe Winter. & dazu gibts den Schokojoghurt den ich mir aufgehoben habe und „Today’s your lucky day“ im Radio. Und manchmal ist einfach alles gut.

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isa

Was fehlt sind diese kleinen Augenblicke, in denen man einfach den Kopf ausschaltet und sich voll und ganz dem Moment hingibt. Ohne wirre Worte, ohne Nachweise und Erklärungen, ohne überhaupt fürs Erste welche zu brauchen. Keine eingeprügelten Wissenschaften, die die Sonnenplätze in unseren Köpfen einnehmen, nur damit man irgendwann vielleicht einmal damit glänzen kann. Keine Theorien, die das Wunderbare verdrängen, was genau vor unserer Nase ist. Für den Moment leben, nicht nur für später. Wir sollten uns viel öfter die Chance geben, wie ein Kind, mit großen Augen oder offenem Mund einfach zu staunen. Unerfahren, aber noch fähig, überrascht zu werden. Dass man wieder genießt. Wunderbare kleine Momente, in denen man seiner Phantasie wieder die Chance geben könnte, sich das Neue bunt auszumalen – Kurzurlaub für die Seele: to goggle, statt Google. Es geht nicht um einen Dauerzustand, nur um einen winzigen guten Moment, aber dennoch bewusst. Und wenn man sich kurz diese Zeit gegeben hat, dann kann man die schwarzen Lettern mit einem Lächeln in die Suchmaschine tippen oder die Nase in das dicke, schwere Buch stecken und sich zufrieden dabei denken: Meine Erklärung gefiel mir aber besser.

Time after time.

3. Februar 2010

Beim Blick aus dem Fenster in die schwarze Dunkelheit verschwimmen alle deine Worte im Augenwinkel und ich weiß es braucht Zeit. In diesem Moment. Und trotzdem ist es nicht zu übersehen, zu bedeutenswert und auf jeden Fall da, das kannst du nicht abstreiten. So wie diese vorbereiteten Zufälle, wenn man sich begegnet. Du hättest hallo sagen können und meinen Namen und ich hätte hallo geantwortet und deinen Namen. Es wäre so schwer nicht gewesen. Zu stolz, zu schüchtern, oder zu eindeutig? Auf jeden Fall kein Zufall und allein schon darum bedeutungsvoll. Aber nicht ausreichend. Nur zum Zeitschinnen, das es aber braucht. Ich will weiter Luft anhalten und Sekunden zählen, den drei, vier Persönlichkeiten um mich rum auf dem Papier dunkle Augenränder verpassen und wechselhafte Gedanken umsortieren, ohne dass sie einen Sinn ergeben – ein Zeitvertreiben. Und es ist okay. Die Gedanken sind frei – ohne Kopf aufbohren und Luft reinlassen. Augen zu reicht, oder dieser Blick aus dem Fenster in die Dunkelheit.

(Cyndi Lauper – Time after Time)

tweet

(Made my day: Schmunzelhafter Tweet von Chaoskind)

2. Februar 2010

maybe i should
kaufdichglücklich

Schönen Murmeltiertag euch Singles da draußen.

Januareview

1. Februar 2010

januar
Gesehen.

  • Avatar.
  • Wie wunderschön weiße Schneeverwehungen aussehen, wenn sie über die Straße ziehen.
  • Strahlende Augen von lieben Menschen.

Gelernt.

  • Manchmal muss man sich einfach nehmen, was man will.
  • Life is a rollercoaster, just gotta ride it.
  • Ein Mädchen will hin und wieder unglücklich verliebt sein.
  • Dass man an Träume glauben darf, aber den Grund unter den Füßen trotzdem nicht aus den Augen verlieren sollte.
  • Wie leicht es geht, sich in Lebensgefahr zu bringen.
  • „Liebe ist die private Utopie die jeder für sich hat.“

Gedacht.

  • Warum bist du so schön?
  • Völlig utopisch und völlig realistisch.
  • Versprechen sind auch nicht viel mehr als leere Worte.

Gehört.

  • Fireflies (Owl City)
  • Like you (Kristin Hersh)
  • I will love you monday (Aura Dion)
  • Wishing you well (Stanfour)
  • Cider House Rules (Rachel Portman)
  • What a catch (Fall out boy)
  • If today was your last day (Nickelback)
  • Hallelujah (Warren Haynes)
  • I like (Keri Hilson)
  • Pink Pink Pink Pink Pink

Gemacht.

  • Ja gesagt.
  • Es gewagt und nicht bereut.
  • Ziemlich krass zur eigenen CD abgegangen.
  • Viel mit dem Kopf geschüttelt.
  • Zweimal ein Auto aus dem Schnee geschoben. Einmal das Eigene.
  • Mich kindisch mit Papierkügelchen gegen feindliche Angriffe gewehrt.
  • Babysitting an der Seite der besten Freundin mit schlechtem Film, Kamin und zu vielen Kalorien.

Gewundert.

  • Wie schnell einem das Leben einen Traum bescheren kann.
  • Dass Schnee es doch irgendwann schafft, mir auf die Nerven zu gehen.
  • Über den eigenen Mut.
  • Wie verwöhnt ich mich eigentlich fühlen sollte und wie schwer es trotzdem ist, einfach mal zufrieden zu sein.

Gelacht.

  • Laut und überschwänglich über all diese Weisheiten, die zwischen belanglosen Konversationsfetzen Tag für Tag durch die Tasten drangen.

Vermisst.

  • Nur ein wenig.
  • Das T-Shirt was nie schön war.

Gelesen.

  • Pünktchen und Anton (Erich Kästner)
  • Der Wunschzettel (Alexandra Potter)
  • Dies und das von Heinrich von Kleist
inspired by Liz