Hier und da ein bisschen amazement.

3. Februar 2010

isa

Was fehlt sind diese kleinen Augenblicke, in denen man einfach den Kopf ausschaltet und sich voll und ganz dem Moment hingibt. Ohne wirre Worte, ohne Nachweise und Erklärungen, ohne überhaupt fürs Erste welche zu brauchen. Keine eingeprügelten Wissenschaften, die die Sonnenplätze in unseren Köpfen einnehmen, nur damit man irgendwann vielleicht einmal damit glänzen kann. Keine Theorien, die das Wunderbare verdrängen, was genau vor unserer Nase ist. Für den Moment leben, nicht nur für später. Wir sollten uns viel öfter die Chance geben, wie ein Kind, mit großen Augen oder offenem Mund einfach zu staunen. Unerfahren, aber noch fähig, überrascht zu werden. Dass man wieder genießt. Wunderbare kleine Momente, in denen man seiner Phantasie wieder die Chance geben könnte, sich das Neue bunt auszumalen – Kurzurlaub für die Seele: to goggle, statt Google. Es geht nicht um einen Dauerzustand, nur um einen winzigen guten Moment, aber dennoch bewusst. Und wenn man sich kurz diese Zeit gegeben hat, dann kann man die schwarzen Lettern mit einem Lächeln in die Suchmaschine tippen oder die Nase in das dicke, schwere Buch stecken und sich zufrieden dabei denken: Meine Erklärung gefiel mir aber besser.

Hinterlasse einen Kommentar